Glasierte Marillen-Streusel-Minikuchen

Montag, 28. Juli 2014


Sonntagmorgen habe ich den Garten meiner Oma durchforstet und dabei einige leckere Sachen wie Brombeeren, die letzten Ribisel und kleine leckere Marillen abgestaubt. 
Weil es dank der Marillenzeit auch einen Überschuss an frischer Marillenmarmelade bei uns zuhause gibt, habe ich glasierte Marillen-Streusel-Minikuchen gezaubert.

Zutaten
für die Streusel:
50 g Zucker
1 Pk. Vanillezucker
125 g Mehl
65 g kalte Margarine 

für den Teig:
300 ml vegane Buttermilch (300 ml Sojamilch mit 1 - 2 EL Zitronensaft)
75 g Margarine
200 g Marillen (sollten auf keinen Fall zu weich sein)
240 g Mehl
160 g Zucker
1,5 Pk. Weinsteinbackpulver
1 Pk. Vanillezucker
1 EL Maisstärke
1 EL Ei-Ersatz

Marillenmarmelade zum Glasieren


Zubereitung:
Zu Beginn den Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Die kalte Margarine in kleine Stücke schneiden und mit dem Zucker, Vanillezucker und dem Mehl vermengen. Ich verwende am Anfang entweder eine Gabel oder einen Schneebesen, bis alles schön verbunden ist. Die Hände verwende ich erst zum Schluss, um größere oder kleinere Streussel zu formen. Wenn man von Anfang an die Hände verwendet, wird durch die Handwärme die Margarine zu weich, was für die Streusel eher ungünstig ist. Danach müssen die Streusel wieder in den Kühlschrank.

Im Internet habe ich den Tipp gefunden, vegane Buttermilch mit Sojamilch und Zitrone selber zu machen. Funktioniert einwandfrei! Die Sojamilch mit den 1 - 2 EL Zitrone verquirlen und abwarten, bis die Flüssigkeit eindickt. 
In der Zwischenzeit die Marillen gründlich waschen und in kleine Würfelchen schneiden. Es ist wichtig, hier nur feste Marillen zu verwenden, da zu weiche Marillen zu viel Flüssigkeit abgeben und der Teig an dieser Stelle nicht gut backen würde. 
Nun das Mehl sieben und mit den restlichen trockenen Zutaten vermengen. 

Die Margarine verflüssigen und zur Buttermilch hinzufügen. Anschließend die Buttermilch in das Mehlgemisch kippen und mit dem Handmixer kurz verrühren. 
Die gewürfelten Marillen unter die Masse heben und alles gleichmäßig auf 12 Muffinförmchen verteilen. 
Nun die gekühlten Streusel über die Minikuchen bröseln und ab damit ins Backrohr.

Die Küchlein waren bei mir ca. 35 Minuten im Rohr. Hier gilt wie immer - Kontrolle mittels Stäbchenprobe. Nach 25 Minuten die Minikuchen von der mittleren Schiene auf die oberste geben, damit die Streusel noch leicht knusprig werden. 

Abschließend die Marmelade erwärmen und damit die noch warmen Minikuchen glasieren. 


Garn von GARN & mehr

Kopenhagen

Samstag, 12. Juli 2014

Das Beste am Sommer ist das Reisen - PUNKT! Passend dazu hab' ich es nun endlich geschafft, die Highlights von Kopenhagen zusammenzufassen, um mich selber ein bisschen gegen das immer schlimmer werdende Fernweh zu therapieren.

Das süße Städtchen in Dänemark vereint den Großteil meiner Lieblingsdesigner an einem Ort. Darum war ich Anfang September gemeinsam mit meiner Schwester für ein verlängertes Wochenende in der bezaubernden Designmetropole.



Anreise:
Flott... denn mit dem Flugzeug ist man von Wien aus in 1,5 Stunden am Kopenhagener Flughafen.



Von dort aus geht es dann auch genau so schnell weiter ins Zentrum: Station Kongens Nytorv. Kongens Nytrov eignet sich ideal, um alle wichtigen Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erreichen. An dieser Stelle möchte ich jedem, der einen Städtetrip nach Kopenhagen unternimmt, ans Herz legen, so vieles wie möglich zu Fuß zu besichtigen - es gibt einfach zu viele hübsche Plätze und farblich harmonische Häuserzeilen, denen man oft nur durch Zufall begegnet. Meine Schwester und ich haben wirklich ALLES ohne Verkehrsmittel erkundet. Am letzten Tag konnten wir beide kaum noch laufen, da wir mindestens geschätze 10 bis 12 km (ohne Übertreibung) pro Tag zurücklegten. Dafür konnten wir unzählig viele Eindrücke sammeln, die uns bei einer Fahrt mit der U-Bahn bestimmt verborgen geblieben wären.

Wir haben 3 volle Tage in Kopenhagen verbracht, denn mit dem frühesten Flug der AUA ab Wien waren wir schon um 9:00 Uhr im Hotel, um unsere Taschen abzugeben. Zurück ging es mit dem letzten Flug, weswegen wir auch den Sonntag komplett ausnutzen konnten. Die Stadt ist nicht  übertrieben groß und somit erspart man sich lange Strecken, die zeitraubend wären.

Unterkunft:
In Copenhagen gibt es eine Menge Designhotels, die sicherlich vom Stil her noch mehr unseren Geschmack getroffen hätten. Doch die Lage des Copenhagen Admiral Hotels ist einzigartig, weshalb ich mich schlussendlich bei der Buchung auch für das imposante Backsteingebäude entschied. Zwischen Amalienborg und Nyhavn gelegen, ist es der ideale Ausgangspunkt für alle Städereisenden. Die Promenade am Amalienhavn bietet überdies die Möglichkeit, auf direktem Weg zur kleinen Meerjungfrau zu schlendern und dabei die Aussicht auf den Øresund zu genießen.



Das Hotelgebäude beeindruckt vor allem durch seine massive historische Optik. Die Zimmereinrichtung selbst würde jedoch schon wieder ein Makeover benötigen (ich stelle mich gerne als Innenarchitektin zur Verfügung). Wir bewohnten ein Maisonette im obersten Geschoss und das, obwohl wir nur zu zweit waren. Massive Holzstreben durchziehen die Räumlichkeiten  und bewahren den historischen Charme dieses Hotels.

Außerdem hatten wir einen herrlichen Ausblick über die Dächer und Kuppeln Kopenhagens.



Leider war das Frühstück nicht sonderlich vegan-freundlich gestaltet. Es gab zwar eine große Auswahl an Brötchen, Obst, Gemüse und Müsli, jedoch weder vegane Margarine noch Sojamilch, weshalb das Frühstück für mich eine eher trockene Angelegenheit war.

Sehenswürdigkeiten:
Ich muss zugeben, ich bin schon ein bisschen verliebt in Kopenhagen. Ich mag die farbenfrohen Häuserzeilen - die anderswo selten so stimmig sind, wie in Kopenhagen - die Architektur, die verwinkelten Gässchen und versteckten Plätze. Ganz Kopenhagen ist für mich eine einzige Sehenswürdigkeit. Natürlich gibt es aber Highlights, die man nicht verpassen sollte.

- Untrennbar mit Kopenhagen verbunden ist natürlich "DEN LILLE HAVFRU" oder besser bekannt unter "die Kleine Meerjungfrau". Ich war bis jetzt zweimal in Kopenhagen und jedesmal wurde diese winzige Figur, die der Legende nach die jüngste Tochter des Meerkönigs war, regelrecht belagert. 



- Gleich neben der kleinen Meerjungfrau befindet sich die Anlage KASTELLET. Die sternenförmige Festungsanlage bietet wunderbare Wege zum Spazieren und unter anderem kann man hier auch eine historische Windmühle bestaunen.





- Das SCHLOSS AMALIENBORG war quasi unser Nachbar. Hier findet auch regelmäßig eine Wachablöse auf dem imposanten Vorplatz statt. Als ich vor einigen Jahren das erste Mal in Kopenhagen war, lief mir sogar der alte Prinz mit seinen 2 Dackeln über den Weg (der Herr im schicken royalen pinken Jäckchen). 





- Unser "Gegenübernachbar" wiederum war die Königliche Oper auf der Insel Holmen.



- Eigentlich auch in nächster Nachbarschaft gelegen, befindet sich NYHAVN. Ein Ort für tolle Abenddämmerungsfotos und voll von touristischen Fischrestaurants. - Veganes sucht man hier vergeblich. Die niedlichen bunten Häuserfassaden, die sich am Nyhavn eng aneinanderreihen, sind, neben der kleinen Meerjungfrau, das am meisten mit Kopenhagen assoziierte Postkartenmotiv. 






- Folgt man dem Nyhavn, gelangt man direkt auf die Gothersgade, die einen zum ROSENBORG SLOT und weiter zum BOTANISCHEN GARTEN führt. Beides wunderschöne Orte um ein wenig durchs Grüne zu streifen.





- Für Fans des dänischen Königshauses ist auch noch die FRUE KIRKE ein netter Anlaufpunkt. In dieser Kirche fand etwa die Hochzeit des dänischen Thronfolgerpaares Frederik und Mary statt.




- Auch die BøRSEN sind einen Besuch wert. Besonders die Drachen, die sich um den Turm des Börsendaches winden, sind eine einzigartige Erscheinung. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das Schloss Christiansborg, welches die drei Spitzen der Staatsgewalten des Königreiches unter einem Dach vereint.





- An den BøRSEN vorbei gelangt man über die Kneppels-Torvegade in die Region rund um die Freistadt "CHRISTIANIA". Ein Spaziergang im Bereich der Christianshavn-Kanäle ist  sehr zu empfehlen, denn in diesem Stadtteil ist es besonders ruhig. Eigentlich wollten wir die Freistadt besuchen, jedoch haben wir uns dann doch nicht getraut, da es von außen ein wenig skuril ausgesehen hat und man in den Reiseführern ständig dazu ermahnt wird, seine Wertsachen nahe am Körper zu tragen. Da meine Wertgegenstände dazu neigen, Füße zu bekommen und auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden, haben wir auf einen Besuch verzichtet...





- Zurück über die Langerobrücke auf die Insel Slotsholmen, gelangt man auf direktem Weg zum Tivoli. Ein Feuerwerk an buntem Vergnüngungsparkspektakel. Auch wenn man, so wie ich, kein Fan von Rummel ist, muss man den Tivoli gesehen haben.







- Der Strøget, was so viel wie Strich bedeutet, ist keine Vergnügungsmeile, sondern die belebteste Einkaufsstraße von Copenhagen, die an schönen Plätzen und coolen Geschäften vorbeiführt.


Wie schon vorher erwähnt: Unbedingt so viel wie möglich zu Fuß laufen, denn an vielen Sehenswürdigkeiten kommt man dann schon fast zufällig vorbei.





Verpflegung:
Die Auswahl an veganen Restaurant ist in Kopenhagen recht überschaubar. Aber in den 3 Tagen habe ich mir meine Power für die kilometerlangen Märsche sowieso mit leckeren Fruchtsäften geholt. Joe & the Juice findet man in Kopenhagen fast an jeder Straßenecke. Ich kann beim besten Willen nicht mehr sagen, wie oft wir uns dort mit den leckeren Säften gestärkt haben, aber so drei- bis viermal täglich kommt in etwa hin. Die Saftbar hat auch einen ganz unverkennbaren Stil. Das Interieur wird von den Farben rosa und schwarz dominiert und kommt in einer Art barockem Stil daher. Hinter der Bar stehen ausschließlich junge Burschen, die bei der großen Nachfrage an den leckeren Getränken echt einen stressigen Job haben.
Joe & the Juice gibt es außerdem noch in Schweden, Island (noch ein Grund, ein weiteres Mal nach Island zu reisen), Deutschland, Norwegen und England. 




Das 42°Raw ist wie der Name schon verrät, ein veganes Restaurant, das seine Speisen roh zubereitet. Ich bin nicht der riesen Fan von raw food, doch nachdem die Auswahl an veganen Restaurants sehr klein ist, stattete ich dem Raw einen Besuch ab. Das Design ist cool, wie fast überall in Kopenhagen, jedoch ist die Anzahl an Sitzgelegenheiten echt bescheiden, weswegen ich mein Essen vor dem Lokal auf der Fensterbank verspeisen musste. Das Essen war okay, aber ich zog für die kommenden Tagen doch die flüssige Ernährung mittels Fruchsaft vor.




Kurz vor Abreise besuchten wir auch noch das Firefly Garden - ebenfalls raw und rein vegan. Das Essen hier sagte mir aber schon eher zu. Im Firefly Garden gib es auch leckere Shakes auf Basis von Pflanzenmilch.

Bei meinen Recherchen für Kopenhagen konnte ich auch noch die Bio-Bäckerei "det rene brot" ausfindig machen. Zeitlich ist sich leider kein Besuch mehr ausgeganen, aber dort gibt es eine große Auswahl an veganen Broten, Kuchen und Cupcakes.

Shopping:
Der Hauptgrund unseres Copenhagen-Trips waren die Designerläden.
Besucht haben wir folgende Shops:

Stilleben
Illums Bolighus
Hay
Normann Copenhagen
Plint
Magasin du Nord
Notre Dame
H. Skjalm P.


Auch wenn man vielleicht nicht sonderlich an Design interessiert ist, so sind diese Shops trotzem für all jene zu empfehlen, die die Küche und das Kochen lieben. Denn die meisten der hier genannten Läden bieten eine Auswahl an wahnsinnig tollen Back- und Kochutensilien. 







Anbei noch die Karte, damit man sich in Copenhagen besser zurecht findet.

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